Sonntag, 24. November 2013

Reise in eine unbekannte Stadt


Schlafende Wälder, strömendes Wasser, gewaltige Gipfel erwachen in meiner Selbst. Sie treiben ihr eigenes Spiel um mich zu entführen, in die Geheimnisse  des Schönen und doch so Fremden. Ich wandere Pfade entlang durch Täler und über Hänge. Mein Ziel ist das Licht, was mir die Bilder versprechen. Emotionen steigen auf, klettern in die Höhen meines Verstandes. Überschlagen sich, eines intensiver als das andere. Die Geschwindigkeit steigt, steigt steigt ins Unbeschreibliche. Ich spüre die Kraft, die sich hinter den Gewalten der Schöpfung verbergen. Die Pfade beginnen sich zu ästeln. Links, Rechts, Wohin? Wohin soll ich gehen? Die Verzweiflung lässt mich erblinden und ich bleibe stehen. Höre dem Rauschen zu. Geschmeidige Stimmen, berührende Worte erklingen und ich wage zu lauschen. Ich höre "Gehe deinen Pfad, einen der vielen. Stets von Schönheit umgeben führt jeder zum Licht". Und ich erwache aus der Starre, öffne die Augen und wandere weiter. Ich gehe voran und die Welt kommt wieder in Bewegung. Mein Vertrauen dem Rauschen der Natur führt mich in ungeahnte Landschaften, weit weg vom Staub alltäglicher Gedanken.



Montag, 13. Mai 2013

Kritik am künstlich Geschaffenen!


Sterbende Augen durch fehlende Zäpfchen, abgeholzt und ausgerottet,... durch schneidendes Licht. Licht elektromagnetischer Wellen, ohne Frische und Geruch, eines geräuschlosen Ozeans, angetrieben durch das vom Menschen Geschaffene. Sterbende Augen, sterbend durch das Geschaffene, doch nicht göttliche, und das Fehlen des göttlich Geschaffenen. Das Lamm ist durch die Schlange ersetzt auf dem Netz. Wütet wie ein Virus im vom Menschen Geschaffenen, im Echten und Wahren, den Sinn des Sehens zerstörend....

Der Baum der Erkenntnis


Die Menschen sind wie Blätter an einem Baum. Der eine ist ein Blatt an einem höheren Ast, der andere an einem niedrigeren. Doch alle nähren sich mithilfe derselben Wurzel. Im Herbst des Lebens fallen sie ab von den Ästen, und nehmen wieder den Weg über die Wurzel auf, um als neues Blatt in neuer Höhe geboren zu werden.

Die Schere


Die Länge in die Kürze bringend, teilt sie, an Trennung erinnernd, um Ganzem das Vermissen zu lehren.

Montag, 29. April 2013

Zitate von Omar Khayyam



Omar Khayyam war ein persicher Mathematiker, Naturwissenschaftler, freigeistiger Skeptiker und ein hervorragender Spruchdichter, der zwischen 1045 und 1122 lebte. Seine Gedanken wurden über Jahrhunderte von Millionen von Menschen aus verschiedensten Kulturkreisen rezipiert und wertgeschätzt. Ich habe einige Zitate aufgeschrieben, die ich persönlich für lesenswert halte. Vielleicht kann die ein oder andere Weisheit jemandem einen Denkanstoß geben oder zu positiven Änderungen in Hinblick auf das eigene Handeln bewegen.

"Vom Unglauben zum Glauben ist es nur ein Blitzezucken - halte diesen kostbaren Atemzug in Ehren, denn dieser Atemzug ist unseres Lebens einzige Ernte."

"Das Leben ist ein Schachbrett von Nächten und Tagen, auf dem das Schicksal mit menschlichen Figuren spielt: Es schiebt sie hier nach dort über das Brett, vereint und vernichtet und nimmt die Figuren eine nach der anderen wieder aus dem Spiel."

"Das Rätsel dieser Welt löst werde du noch ich,
Jene geheime Schrift liest weder du noch ich, -
Wir wüssten beide gern, was jeder Schleier birgt,
Doch wenn der Schleier fällt, bist du noch ich."

"Nur ein Haar trennt die Wahrheit von der Lüge."

"Es heißt, am letzten Tag wird es ein allgemeines Gericht geben und der gute Gott wird böse sein. Von reiner Güte kann jedoch nichts als Gutes kommen. Fürchte nichts: das Ende wird lauter Freude sein. Die Glaubensverschiedenheit hat die Menschheit in zweiundsiebzig Nationen geteilt,- aus allen ihren Dogmen habe ich mir eins ausgewählt: die göttliche Liebe."

"Wacht auf! Zum Schlafen haben wir die Ewigkeit."

"Der ganzen Schöpfung letzter Zweck sind wir,
Im Weltenauge sind die Sehkraft wir.
Die ganze Welt ist wie ein großer Ring,
Wir sind der Edelstein, des Ringes Zier."